Die Kluft zwischen wachsenden und schrumpfenden Regionen in Deutschland vergrößert sich: Während die Bevölkerung in wirtschaftsstarken Großstädten von 2000 bis 2015 deutlich wuchs, verloren zahlreiche Landkreise in dünn besiedelten Gebieten bis zu einem Fünftel ihrer Einwohner. Das geht aus Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor, die Institutsdirektor Harald Herrmann auf der Dezembertagung der
Nach Worten des BBSR-Direktors wird es künftig immer mehr darauf ankommen, die Versorgungsfunktion von Klein- und Mittelstädten in dünn besiedelten Regionen für die umliegenden Orte zu stärken und dort Angebote zu bündeln. „Auch die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und bürgerschaftliches Engagement bieten Chancen, die Daseinsvorsorge zu sichern und die Lebensqualität in ländlichen Räumen zu erhalten“, betonte Herrmann. Dazu trügen auch die Programme der Städtebauförderung bei, die Klein- und Mittelstädte in dünner besiedelten Räumen gezielt unterstützen.