Demnach könnten über 191 TWh (Mrd. kWh) Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen bis zum Jahresende erzeugt werden. Das wäre ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr: 2015 lag der Anteil der erneuerbaren Energien mit knapp über 187 TWh bei 31,5 % des Bruttostromverbrauchs. Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht bis 2020 einen Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch von 35 % vor.
Deutliche Zuwächse gab es 2016 vor allem aus der Stromerzeugung aus Windkraft offshore: Sie stieg um fast 57 % auf etwa 13 TWh (2015: 8,3 TWh). Die Stromerzeugung aus Wind onshore ging trotz eines Zubaus von Windkraftanlagen um fast 6 % auf voraussichtlich 67 TWh (2015: 70,9 TWh) zurück. Grund waren die schlechten Windverhältnisse.
Mit einem Anteil von fast 35 % der Stromerzeugung aus Erneuerbaren bleibt die Nutzung der Windenergie an Land die stärkste Erneuerbaren-Quelle, gefolgt von Biomasse und Photovoltaik. Bei der Photovoltaik gab es 2016 einen leichten Rückgang der Stromerzeugung um etwa 1 % auf gut 38 TWh (2015: 38,7 TWh). Bei der Wasserkraft gab es einen Anstieg um rund 13 % auf knapp 22 TWh (2015: 19,0 TWh), bei Biomasse und Abfall (biogener Anteil) stieg die Stromproduktion um fast 3 % auf ungefähr 52 TWh (2015: 50,4 TWh). Bei der Geothermie wird ein Anstieg um rund 12 % auf 0,2 TWh erwartet.